Mittwoch, 14. August 2024

Ausfahrt 992 S/T Großglockner F.A.T. Mankei

Am 3. und 4. August hatte ich die Möglichkeit, einen limitierten Porsche 992 S/T des Modelljahrs 2024 auf einer ausgiebigen Fahrt zum Großglockner zu testen. Dabei sollte auch Ferdi Porsche's Mankei Restaurant an der Hochalpenstraße ein Besuch abgestattet werden.

Es wurden insgesamt 470 km bis zum Besucherhaus am Gletscher, der Pasterze zurückgelegt, davon ca. 60 km auf mautpflichtigen der Hochalpenstraße. Das Foto zeigt den cremeweißen S/T an der Edelweißspitze.


Technische Daten:
Motor:                        GT3 RS Saugmotor
Leistung:                    386 kW/525 PS
Hubraum:                   3996 cm³
Drehzahl:                    9000 1/min
Drehmoment:             465 Nm
Literleistung:              131,0 PS/l

Höchstgeschw..            300 km/h
0-100 km/h:                 3,7 s
0-200 km/h:                11,2 s

Leergewicht:                1380 k

Der 992 S/T unterscheidet sich durch Anbauteile inkl. Türen aus GfK, Dünnglas-Scheiben, dem Double-Bubble-Dach, Carbon-Sicherheitsbügel, eigener Lenkungs-, Feder- und PASM-Abstimmung Sportschalensitze sowie Rennsport-Bremsbelägen (PCCB) von den Basismodellen. Die Räder bestehen aus einer Magnesium-Legierung. Das wichtigste ist jedoch das 6-Gang Schaltgetriebe.

Dieser 992 S/T ist mit einer Porsche Heritage Lederausstattung in der Farbe Cappucino ausgestattet.






Der 992 S/T zeichnet sich durch eine enorme fahrdynamische Agilität aus, was direkt in den Fahrspaß auf der Landstraße und auf Pässen einzahlt. Dazu tragen das manuelle Schaltgetriebe, die leichtgängige und direkte Lenkung und der drehfreudige Motor maßgeblich bei.  

Referenz:
Restaurant F.A.T. Mankei
Ferdi Porsche
Hochalpenstraße 103
A-5672 Fusch
Tel.: +43 66 4395 5363
welcome@fat-mankei.com



Schaltstangenlager erneuern

Nach längerem Gebrauch kann es vorkommen, dass die Schaltgassen unpräzise geführt werden, lange, seitliche Schaltwege auftreten oder sogar der Rückwärtsgang nicht mehr eingelegt werden kann. Hier hilft meist das wechseln der Lager des Gabelgelenks zwischen der Schaltstange von Ganghebel her kommend und der Stange im Getriebeeingang. Beim G-Modell öffnet man den Servicedeckel auf dem Tunnel hinter den Sitzen und schiebt die Manschette Nr. 67 zurück. 

Darunter befindet sich die Alu-Gabel Nr. 61 mit den beiden Lagern. Meist ist ein Kunststofflager schon in mehrere Teile zerfallen und der Bolzen hat entsprechend viel Spiel, was für das unpräzise Schalten ursächlich ist, siehe Teile des Lagers links im Bild.  



Als nächstes wird der 1. Gang eingelegt und die Position der Vielzahlwelle mit einem Farbpunkt relativ zur Schaltstange markiert. Dann werden die Inbusschraube an der Gabel herausgedreht und die Schelle gelöst (SW14). Nun kann die Gabel ausgebaut werden. Der Bolzen wird mit einem Splinttreiber mit gezielten Hammerschlägen herausgetrieben. So können die beiden schwarzen Lager leicht ersetzt werden.


Ich verwende Lager von Powerflex, Typ PFR57-430BLK - Porsche 911 classic 1978-1989 Turbo. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Alle Reibflächen sollten mit etwas Silikonfett eingestrichen werden bevor der Bolzen eingepresst wird. Das Gelenk muss von Hand bewegbar sein, darf jedoch etwas schwer gehen. Der Lack-Punkt und der immer noch eingelegte 1. Gang helfen bei der korrekten Positionierung der Gabel. Achtung: Den Faltenbalg nicht vergessen!

Über die Position der Schaltstange an der Gabel kann die Schaltung eingestellt werden. Die Einstellung muss so erfolgen, dass alle Gänge erreichbar sind und sich leicht und präzise einlegen lassen.